Automatisierte und intelligent vernetzte Demontage zirkulärer Smart Meters (AutoDis)
Informationen zum Projekt
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Zuwendungsempfangende: Lorenz GmbH & Co. KG, Schelklingen, ITQ GmbH, Garching bei München, Technische Universität München |
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Projektlaufzeit:
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Fördervolumen:
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Förderschwerpunkt:
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Angestrebte Einsparungen: Für 2 Mio. Wohnungswasserzähler:
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Für die produzierende Industrie stellen "Reuse", "Refurbishment" und "Remanufacturing" wesentliche Hebel zur Erreichung systemischer Ressourceneffizienz im Sinne der Circular Economy dar. Im Zuge eines umfangreichen Kreislaufwirtschaftskonzepts führt der Messtechnikhersteller Lorenz seine Geräte am Ende der Nutzungsdauer zurück ins Werk, um sie als Ganzes oder Komponentenweise in größtmöglichem Maßstab wieder dem Produktionskreislauf zuzuführen.
Während dabei die Wiederverwendung ("Reuse") - nach Reinigung und Rekalibrierung - die priorisierte zirkuläre Strategie darstellt, bleibt insb. nach maximierter Produktlebensdauer (und je nach Produktzustand) das Refurbishment bzw. Remanufacturing entscheidend für die umfassende Kreislaufschließung. Bei der komponentenweisen Aufbereitung der Rücklaufprodukte ist deren Demontage ("Disassembly") ein wesentlicher Arbeitsgang, welcher derzeit jedoch noch durch eine Vielzahl aufwendiger manueller Prozesse bestimmt ist. Im Kontext einer stetig wachsenden Anzahl im Kreislauf befindlicher Messgeräte ist die Effizienz und Skalierbarkeit der Demontageprozesse von wesentlicher Bedeutung sowohl für die operative Kreislaufschließung als auch für die Erhaltung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit gegenüber low-cost Einmalfabrikaten.
Im Rahmen des Vorhabens "AutoDiss" sollen daher Automatisierungspotenziale von Demontagevorgängen untersucht und demonstratorisch im Fabrikbetrieb realisiert werden. Anhand eines digitalen Zwillings soll der betrachtete Prozess zunächst modelliert und analysiert werden, um daraus resultierend eine schlanke, energieeffiziente und automatisierte Demontagelinie zu entwickeln und aufzubauen. Durch entsprechende Sensorik soll die Prozessgüte in Echtzeit überwacht und bei Qualitätsabweichungen entgegengesteuert werden. Darüber hinaus gilt es die zu demontierenden Baugruppen sortenrein zu trennen, um sie anschließend wieder dem bestehenden Produktionssystem zuzuführen.